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4 aus 2

SuS Isselburg – 1. FC Heelden – 3:3

Nach dem 3:3 im Heimspiel gegen den Lokalrivalen aus Heelden (06.03.2024) folgt ein 2:1 Sieg gegen Rheingold Emmerich (10.03.2024). Erstmals in dieser Saison punkten die Grünweißen in zwei aufeinanderfolgenden Spielen. Nach turbulenten Wochen und einer denkwürdigen außerordentlichen Mitgliederversammlung
geht die Erste Mannschaft mit gutem Beispiel voran. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit, Kampfbereitschaft und absolut überzeugender Moral über jeweils 90 Minuten wird demonstriert, worauf es in einem Team(-spiel) ankommt.


Im Flutlichtspiel gegen die Nachbarn aus Heelden hatten wir Anlaufschwierigkeiten und rannten zunächst nur hinterher. Trotzdem näherten wir uns sporadisch dem gegnerischen Tor und hatten bereits eine größere Chance, ehe wir quasi aus dem „Nichts“ den zweiten gefährlichen Angriff in Person von Ismail Mercan nach 16 Minuten zum 1:0 nutzten. Jetzt waren wir im Spiel und auf Augenhöhe. Leider hielt der positive Spielverlauf gerade mal bis zur 28. Minute. Nach wiederholtem Foulspiel war für Dembo nach gelbrot früh Feierabend und das Team musste in Unterzahl weiterspielen. Mit der Prämisse erst mal sicher stehen zu
wollen vielen die Spielanteile fast schon logischerweise immer mehr zum Gegner. In der Folge fielen die Tore wie von Vielen erwartet. 38. Minute 1:1, 65. Minute 1:2, 70. Minute 1:3.


Dass die beiden letzten Tore auch noch als Eigentore bewertet wurden passte in das unglückliche Bild der letzten Wochen. Dennoch hielt die Mannschaft so gut es ging dagegen und war bemüht Schlimmeres zu verhindern. In der Schlussphase setzten wir dann noch einmal Alles auf eine Karte und schafften mit einem Eigentor in der 91. Minute ! sowie einem Kopfballtreffer von Maik in der 93. Minute !!! tatsächlich noch den Punktgewinn. Nach über sechzig Minuten in Unterzahl muss man ganz klar von einem „gefühlten Sieg“ sprechen.


Dieses Ergebnis konnte schlussendlich nur mit vorbildlicher Einstellung und natürlich auch einem Quäntchen Glück realisiert werden. Ein gutes Gefühl, sich endlich mal für den großen Einsatz belohnt zu haben.


SuS Isselburg – Rheingold Emmerich 2:1

Vier Tage später war dann der Tabellenzweite aus Emmerich zu Gast. Die 8:1 Niederlage aus dem Hinspiel im Kopf, war die Mannschaft auf Wiedergutmachung aus. Diese musste zwangsweise unter erschwerten Bedingungen gemeistert werden. Von einer „Rumpfelf“ zu
sprechen wäre falsch. Aber allein die Kaderbreite von insgesamt 13 Aktiven, Trainer inklusive, ließ kaum Spielraum für Aufstellung und Ausrichtung. Hinzu kamen der ein oder andere angeschlagene Spieler, der sich bereitwillig zurückgehalten hätte. Allein die Möglichkeit dazu bestand nicht.

Dass die Mannschaft auch unter schlechten Vorzeichen Qualität auf den Platz bringen kann durften die ca. 70 Zuschauer dann in den folgenden 90 Minuten „live und in Farbe“ mitverfolgen. Der SUS war von Anfang an da. Man überließ dem Favoriten zwar das Spiel, riegelte aber vor dem eigenen Sechzehner rigoros ab, gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe und zeigte sich gefährlich bei Kontern. Trotzdem gab es bereits in der 3. Minute mal wieder den frühen Nackenschlag in Form eines Eigentores von Kerki. Auch wenn die Köpfe kurz nach unten gingen, frei nach dem Motto: „Nicht schon wieder.“, die Mannschaft blieb im Spiel. Wir hatten keinen Grund zur Eile und nutzten jede Möglichkeiten einmal Luft holen zu können.

Der Gegner wollte nachlegen. So leicht wie noch im Hinspiel sollte es diesmal nicht werden. Verärgert über den unglücklichen Halbzeitstand von 0:1 ging man in die Kabine, entschlossen kam man wieder raus. Wie zu hören war tobte der Trainer in der Gästekabine. Nach Wiederanpfiff drangen die Emmericher weiter auf das 0:2, ohne wirklich zwingend zu werden. Dass selbst bei einer Führung so häufig Zeitspiel moniert wurde zeigte, dass der Respekt gegenüber unserem Team da war. Zurecht! Nach einem unserer vielversprechenden Konter netzte Alen zum umjubelten und verdientem Ausgleich ein. 1:1 in der 63. Minute.

Während der Gegner im Angesicht des möglichen Punktverlust auf einmal hektisch zu werden schien, hatten wir UNSER Spiel. Als Jetlir in der 73. Minute dann tatsächlich zur Stelle war und das 2:1 erzielte war das der vorläufige Höhepunkt. Obwohl wir das Geschehen größtenteils im Griff hatten, mussten wir in der Schlussphase mehr und mehr der schwindenden Kondition Tribut zollen. Und so wurde bei jeder gegnerischen Hereingabe gezittert. Zumal nun wir es waren, die etwas zu verlieren hatten. Pascal und Luki standen parat, um mit frischer Luft noch einmal Alles reinzuwerfen. Und dann kam das Highlight des Abends, der Schlusspfiff.


Besonders schön war es endlich wieder auf der eigenen Anlage spielen zu können und in einer Woche insgesamt über 100 Zuschauer willkommen geheißen zu haben. Weiter geht es für die Grünweißen am Sonntag den 17.03.2024 um 15:00 Uhr bei BSV Viktoria Wesel 1910 e.V.

Vielen Dank fürs Lesen,
eure rasende Reporterin
Carla Kolumna